In meinem Werdegang zum
Diplom-Ingenieur habe ich mich für ein Fahrzeugtechnik-Studium an der
Fachhochschule München mit dem Schwerpunkt 'Straßenfahrzeuge'
entschieden.
Fahrzeugtechnik - Grundlage unserer Mobilität
Fahrzeuge aller Art, ob PKW, LKW, Busse, Schienenfahrzeuge, Flugzeuge oder
Schiffe sind eine wesentliche Voraussetzung für das Funktionieren einer modernen
Industriegesellschaft und die Grundlage unserer persönlichen Mobilität. Mit
Hilfe von Fahrzeugen erreichen wir unsere Arbeits- oder Ausbildungsstelle in
möglichst kurzer Zeit, können wir Freizeit und Urlaub in großer Freiheit
gestalten und kommen in den Genuss von Waren aus aller Welt. Um diese
Möglichkeiten auch für die Zukunft zu bewahren, sind in nächster Zeit gewaltige
Probleme und Herausforderungen zu bewältigen.
Die weltweit auch weiterhin zunehmende Zahl von Fahrzeugen erfordert dringend
die Minimierung des Energieeinsatzes bei der Herstellung und dem Betrieb der
Fahrzeuge. Ebenso dringlich ist die Reduzierung der Schadstoffemissionen, um
Menschen und Umwelt nicht noch stärker zu belasten. Die Komponenten, Bauteile
und Werkstoffe der Fahrzeuge müssen so gestaltet bzw. ausgewählt werden, dass
durch Recycling eine Verwertung oder Wiederverwendung in noch höherem Maß als
heute schon möglich wird.
Durch neue Technologien und Verkehrsleitsysteme muss bei wachsender
Verkehrsdichte der Zusammenbruch des Verkehrs vor allem in Großstädten und
anderen Ballungsräumen abgewendet werden. Leistungsfähige und attraktive
öffentliche Verkehrsmittel sollen möglichst viele Menschen zumindest zeitweise
zum Verzicht auf ihren eigenen Pkw bewegen.
Aufgrund dieser Herausforderungen ergeben sich für Ingenieurinnen und Ingenieure
der Fahrzeugtechnik vielfältige, interessante berufliche Aufgaben.
Der Studiengang Fahrzeugtechnik der Fachhochschule München mit den
Studienrichtungen Landfahrzeuge und Luftfahrzeuge stellt das einzige
Studienangebot dieser Art an den bayerischen Fachhochschulen dar. Der
Studiengang erfreut sich einer regen Nachfrage und zählt zu den beliebtesten
Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften.
Der Lehrkörper des Studiengangs besteht aus 30 Professoren und aus einer Reihe
von Lehrbeauftragten, die überwiegend aus der in Oberbayern ansässigen Fahrzeug-
und Flugzeugindustrie kommen und das Lehrangebot durch neue Erkenntnisse und
aktuelle Problemstellungen bereichern.
Die angehenden Jungingenieure/innen können sich ihrer Neigung und Begabung
entsprechend Studienschwerpunkte wählen, um sich fachlich zu vertiefen. In der
Studienrichtung Landfahrzeuge gibt es die Studienschwerpunkte Straßenfahrzeuge,
Kraftfahrzeug-Sachverständigenwesen und Verkehrstechnik
In der Studienrichtung Luftfahrzeuge werden die Studienschwerpunkte Flugzeugbau
und Flugbetriebstechnik angeboten, wobei im ersten Fall überwiegend für die
Flugzeugentwicklung und im zweiten Fall überwiegend für den Betrieb, die Wartung
und Instandsetzung der Flugzeuge ausgebildet wird.
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Diplomarbeit
Die Diplomarbeit soll die Fähigkeit der selbständigen Lösung eines technischen
Problems experimenteller, theoretischer oder konstruktiver Art aufzeigen. Sie
ist ein Teil der Diplomprüfung.
Die Arbeit kann frühestens während des 7.-ten Fachsemesters begonnen werden. Die
Frist von der Themenstellung bis zur Abgabe der Diplomarbeit muss dem Umfang des
Themas angemessen sein. Die Frist darf neun Monate nicht überschreiten, wenn die
Diplomarbeit spätestens bis zu einem Monat nach Beginn des achten Semesters
ausgegeben wird. Im Übrigen darf die Frist fünf Monate nicht überschreiten.
Genauere und verbindliche Informationen finden Sie in der Rahmenprüfungsordnung.
Das Thema der Arbeit wird vom betreuenden Professor festgelegt und ergibt sich
entweder aus dessen Lehr- und Forschungsinteressen oder es resultiert aus
Problemstellungen von interessierten Firmen. Die Bearbeitung erfolgt dann häufig
in der Firma, wobei ein zusätzlicher fachlicher Betreuer in der Fachabteilung
festzulegen ist.
Dies ergibt für den Diplomanden einen zusätzlichen Praxisbezug, der häufig zur
ersten Anstellung führt; für den betreuenden Professor bzw. für die Firma
ergeben sich daraus Möglichkeiten des Technologietransfers.
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